5 Minuten, die entscheiden!

Jeder kann jederzeit Augenzeuge eines Notfalls werden. Erste Hilfe kann plötzlich und überall notwendig werden. Und das Schicksal eines Menschen wird dann vielleicht gerade von dir abhängen!

Im Rahmen eines Projekttages absolvierten alle Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs über die Johanniter Unfallhilfe e.V. einen Ersten Hilfe Kurs.
Am Ende des Kurstages, der theoretisches Hintergrundwissen, realistische Fallbeispielen und viele praktische Übungen umfasste, stand die Erkenntnis, dass es sehr leicht ist, Erste Hilfe zu leisten: Schon wenige Handgriffe können ausreichen, um einem Menschen das Leben zu retten.
Einen ganzen Tag lang lernten und übten die NeuntklässlerInnen die wichtigsten Erste-Hilfe- Maßnahmen bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie z.B. Schlaganfall oder akutem Herzversagen, bei Unfällen im Haushalt, in der Schule, bei Sport und Spiel oder im Straßenverkehr und bei Vergiftungen. Am ehesten werden die Menschen, mit denen sie zusammenleben und die sie lieben, auf ihre Hilfe angewiesen sein: ihre Eltern oder Geschwister, Nachbarn, Freunde und Bekannte.

Die beste ärztliche Hilfe kann zu spät sein, wenn die Person, die als erstes zu einem Notfall kommt, die einfachsten Handgriffe der Ersten Hilfe nicht beherrscht. Bereits nach 5 Minuten Herz-Kreislauf-Stillstand tritt der Hirntod ein. Das bedeutet, dass gerade die ersten Minuten vom Eintritt des Notfalls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes darüber entscheiden, ob die verletzte oder lebensbedrohlich erkrankte Person überlebt und ob ihre Gesundheit, ohne größeren Schaden zu nehmen, wieder hergestellt werden kann.

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Die Neuntklässler des Gymnasium Taunusstein wissen, was im Notfall zu tun ist: Situationsanalyse, Atemkontrolle, stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Stillen einer Blutung, Lagerung bei Problemen in Kopf oder Brust, aber auch das Beachten des Eigenschutzes, Absichern des Notfallortes, Absetzen des Notrufes und psychische Betreuung des Patienten sind ihnen vertraut.
Mit viel Interesse verfolgten sie die theoretische Einweisung, beprachen rege, was wann zu tun ist und übten engagiert die stabile Seitenlage, die HLW, den Umgang mit dem DEFI und das Anleben eines (Druck-) Verbandes.

Hierbei führte die Anwesenheit mancher Lehrer zu einer besonderen Lehrer-Schüler-Interaktion: galt es doch, auch den Klassenlehrer in die stabile Seitenlage zu bringen, der Chemielehrerin den Motorradhelm abzunehmen oder der Englischlehrerin einen Druckverband anzulegen.

Viele zeigten Interesse an der Mitarbeit im Schulsanitätsdienst und werden im Juni über die Johanniter Unfallhilfe die Sanitätshelferausbildung absolvieren, der sie zu Schulsanitätern qualifiziert.

E. Stork

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