Am Freitag den 18.12.2015 war der Physik LK zu Besuch bei der ESA in Darmstadt. Die ESA (European Space Agency) ist die Europäische Weltraumorganisation. Das ESOC (European Space Operations Centre) ist das Kontrollzentrum der ESA – „Europas Tor zum Weltraum“ und hat seinen Sitz in Darmstadt. Seit 1967 ist es für den Betrieb sämtlicher ESA-Satelliten und für das dazu notwendige weltweite Netz der Bodenstationen verantwortlich. Das ESOC hat bislang über 60 Satelliten der ESA operationell betreut, wie Huygens, Mars Express, Rosetta, Envisat, GOCE, Herschel/Planck, etc. Außerdem hat das Zentrum zahlreiche Missionen anderer nationaler und internationaler Organisationen unterstützt. Heute ist ESA für die Beförderung und Beobachtung verschiedener Satelliten im All verantwortlich. Diese dienen zur Erdbeobachtung, Navigation, Telekommunikation, sowie der astronomischen Forschung entlegener Gebiete unseres Sonnensystems.
Uns führte ein Doktorand durch die Räumlichkeiten der verschiedenen ESA Gebäude. Zu Beginn der Führung wurde uns ein kleiner Film über die ESA gezeigt und danach ging es dann in die Gebäude, in denen der Film gedreht wurde. Das Highlight der Führung war der Blick in den Main Control Room (s. Foto), welcher zum Beispiel für den Start von Satelliten besetzt wird oder wenn größere Probleme auftreten. Von dort aus kann dann alles koordiniert und gesteuert werden. Auch das weltweit übertrage Aufsetzen der Philae-Sonde auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko wurde von hier aus gesteuert. Dazu wurde uns erklärt, an welchen Projekten aktuell gearbeitet wird und wir haben einen Einblick bekommen, wie ein Satellit sich fortbewegt, wie lange er im All bleibt und wie er von dort wieder auf die Erde gelangt. An Hand eines Nachbaus des Satelliten der aktuellen Rosetta-Mission, konnten wir ein Duplikat des Satelliten besichtigen, welcher bei der ESA steht, um die Ursache eventuell auftretender Probleme klären zu können und diese dann im All zu beheben. So haben wir einen Eindruck bekommen wie groß eigentlich ein Satellit ist.
Hier noch der Link zu dem Video, welches auch uns präsentiert wurde
Ph. Rosek