Ben Salomo am Gymnasium Taunusstein

Der aus Israel stammende Rapper Ben Salomo, der in Berlin aufgewachsen ist, besuchte am vergangenen Dienstag, den 10. Mai, die Schüler*innen des Gymnasium Taunusstein. Unter dem Motto Antisemitismus in der deutschen Rapszene wurden die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10, E und Q während des zweistündigen Workshops unter der Leitung von Ben Salomo über die Missstände bezüglich antisemitistischer Strukturen in Deutschland aufmerksam gemacht und aufgeklärt. Mithilfe von Erfahrungsberichten und der Einbeziehung des eigenen Karriereweges gelang es Salomo, der als jüdischer Mitbürger selbst im Laufe seines Lebens mit einem hohen Maß an antisemitistischen Anfeindungen konfrontiert wurde, die Aufmerksamkeit seines Publikums zu gewinnen und hinsichtlich des Themenkomplexes Antisemitismus zu sensibilisieren, der unter anderem die Verbindung zu terroristischen Gruppierungen spannt.

Ben Salomo am Gymnasium Taunusstein 11.05.2022

Am vergangenem Dienstag, den 11. Mai 2022, hatten die Klassenstufen 10, E und Q des Gymnasium Taunusstein die Ehre den jüdischen Rapper Ben Salomo zu begrüßen und sich einen jeweils zweistündigen Vortrag über Antisemitismus von ihm anzuhören.

 

Hier klärte Herr Salomo die Schüler*innen in einer beeindruckenden und verständnisvollen Art und Weise über den Antisemitismus in Deutschland und im Deutschrap auf, den er als Mensch jüdischen Glaubens, welcher in Deutschland aufwuchs und später aktiv in der Rap Szene war, oft zu spüren bekommen hatte. Mit einem Mix von Sensibilität und Interesse fiel es den Schüler*innen  leicht, mehrere Stunden zuzuhören, immer aktiv mitzuarbeiten und später auch positives Feedback zugeben. Dabei galt ihr größtes Interesse, den Erzählungen des Rappers von seiner Show „Rap am Mittwoch“, welche er 1999 gründete und viele Rapper mit dieser berühmt machte. Aufgrund immer stärkeren Anfeindungen in jener Szene entschied er sich jedoch 2018 seiner Show den Rücken zuzuwenden und stattdessen auf die Missstände aufmerksam zu machen und Schüler*innen weiterzubilden.  Hier erzählte er von Managern, welche Tattoos bekannter Terrorgruppierungen auf ihrer Hand tragen, von respektlosen Aussagen ihm gegenüber und den unglaublichen Zeugnissen von Rassismus, Terrorismus und Antisemitismus in der Szene.

Am Ende des Vortrags hatte er das Interesse aller Zuschauer geweckt und sie trotz des ernsten Themas begeistert!

(Schülerinnen der Projektgruppe Gesellschaftswissenschaften haben diese Artikel geschrieben)

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