Stimmt auch, denn wir hatten spanischen Besuch bei uns am Gymnasium Taunusstein. Nun sind sie leider alle wieder weg, doch die 23 Schüler und Schülerinnen haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nachdem 23 deutsche Austauschschüler und –Schülerinnen vor einigen Wochen in Taunussteins Partnerstadt Caldes de Montbui verweilten und auch fleißig Spanisch gesprochen und gelernt haben, haben wir uns natürlich riesig auf unsere Partner und Freunde aus dem anderen Land gefreut.
Viele Vorbereitungen wurden getroffen und von Tag zu Tag stieg die Aufregung und Freude.
Zum sechsten Mal bringen sich jetzt schon spanische und deutsche Schüler gegenseitig Kultur und Sprache nahe, was natürlich sehr gut bei uns Schüler ankommt! Egal, ob es nun darum geht in Spanien ein wenig Catálan zu lernen oder in Deutschland Frankfurt nochmal neu kennen zu lernen.
In Caldes de Montbui angekommen freuten wir Schüler uns natürlich über den kleinen „Urlaub“ im zweiten Halbjahr, doch dann haben wir festgestellt, dass in Spanien einfach immer etwas los ist. Jeder Tag brachte Abwechslung mit sich, mal tolles Eis genießen (Ich kann nur das Kokosnusseis empfehlen! :)) oder sich am Strand in Barcelona fläzen. An anderen Tagen gab es doch viel zu tun, eine lange Wandertour (keine Angst, die war freiwillig ;)) oder ein Fußballspiel der Spanier gegen die Deutschen. Für jeden war auf jeden Fall etwas dabei.
Auch in Deutschland war immer Aktion angesagt, denn wir wollten schließlich unseren Gästen die aufregendsten und schönsten Seiten unseres Landes zeigen. Von englischen Filmen, Kletterparcours und Schwimmbädern bis hin zur deutschen Kultur und Geschichte haben wir alles unternommen, um unseren Freunden einen tollen Eindruck zu vermitteln und zu zeigen, was auch in uns selbst steckt.
Ein Austausch (Intercambio) ist nämlich immer auch die Möglichkeit zu sehen, wie flexibel und kooperativ man ist, ob man ein offener oder doch eher ein ruhigerer Mensch ist. Man lernt auch andere einzuschätzen, da man in dieser Zeit nicht der einzige Teenager im Elternhaus ist.
Jeder Ausflug, jede gemeinsame Aktion in diesen knapp drei Wochen in Spanien und Deutschland, die wir uns nun ständig zusammen waren, brachte Menschen näher zusammen, was man auch daran merkt, dass viele Freundschaften geschlossen wurden.
In Deutschland, aber auch in Spanien gab es Tränen beim Abschied, was schon deutlich zeigt, dass uns Schülern viel an diesem Austausch lag und dass wir uns auf ein erneutes (privat organisiertes) Wiedersehen freuen.
Constanze Sommerfeld, 9 b