Meine 15-jährige Tochter Lara sitzt mir am Esstisch gegenüber. Wir plaudern ein bisschen, während sie sich ein Toast mit Käse überbackt. Zwischendurch hält sie ihr Smartphone hoch, legt den Kopf schief und lächelt. Klick. Sie beugt den Kopf zur anderen Seite, etwas ernster. Klick. Dann drapiert sie ihr Toast auf dem Teller. Klick. Nebenbei unterhält sie sich mit mir und hämmert dabei mit fettigen Fingern auf ihrem Handydisplay herum. Multitasking. „Was soll das eigentlich?“, frage ich genervt, weil mir ihre ständige Fotografiererei auf die Nerven geht. „Ich kommuniziere mit meinen Freundinnen. Snapchat“, erwidert sie. „Du verschickst blöde Fotos“, sage ich. „Und das ununterbrochen.“ Lara seufzt, und weil sie gerade Zeit und gute Laune hat, bekomme ich von ihr einen kleinen Einführungskurs in die Welt der modernen U25-Kommunikation… weiterlesen
Dazu auch hier:
Ältere Kinder im Internet – Begleitung und Eigenverantwortung
Je älter Kinder werden, desto mehr findet das Leben auch im Netz statt – immer häufiger von unterwegs über Smartphones. Dabei kann auch auf Inhalte gestoßen werden, die nicht altersgerecht oder gar jugendgefährdend sind. Für Eltern gilt es, „dran“ zu bleiben und auch beim Umgang mit dem Internet eine Vertrauensbasis aufzubauen. Die Onlinenutzung spiegelt auch viele Pubertätsthemen wider, eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Internet“ bedeutet also auch die Beschäftigung mit zentralen Fragen der Heranwachsenden… weiterlesen