Vom 6. bis zum 11. Oktober 2014 waren wir, der Deutsch-LK gemeinsam mit dem Mathe-LK, auf Kursfahrt in Prag. Wir reisten mit dem Zug an und erreichten Montagabend unsere Unterkunft – das Botel Albatros. Dort bezogen wir unserer Zimmer und brachen daraufhin direkt wieder auf, um erste Eindrücke von der Stadt zu bekommen.

Zunächst war uns alles noch sehr fremd und wir brauchten einige Zeit, um uns insbesondere an die andere Währung in Tschechien zu gewöhnen. In den nächsten Tagen lernten wir jedoch immer mehr von Prag kennen und konnten uns auch recht schnell selbst zurecht finden. Die meisten von uns waren positiv überrascht und staunten über die Schönheit der Stadt, welche hauptsächlich den gewaltigen Bauwerken, die überall zu finden sind, zuzuordnen ist. Am Dienstag besichtigten wir die Prager Burg mit dem Goldenen Gässchen und wurden Zeugen einer der berühmten Wachablösungen. Nachdem wir auch auf eigene Faust in Kleingruppen die Stadt erkundet hatten, machten wir abends  noch eine gemeinsame Bootsfahrt, welche jedoch weniger gut ankam. Am Mittwoch begaben wir uns auf einen Tagesausflug nach Theresienstadt. Dort bekommen wir eine interessante Führung und wir alle nahmen den Besuch als eine wertvolle Erfahrung wahr und die grausamen Schicksale der Menschen damals erschütterten uns sehr. Dennoch versuchten wir am Abend wieder Abstand von den traurigen Ereignissen zu nehmen und den Tag zu einem schönen Ende zu bringen. Donnerstag und Freitag machten wir tagsüber verschiedene Spaziergänge durch Prag und lernten einiges über die Architektur und Geschichte der Stadt. Außerdem folgten wir den Spuren Kafkas und verschiedener Naturwissenschaftler. Beeindruckend war die Karlsbrücke, wo jeder an der Statue des Nepumucks „Hand auflegen“ durfte, was Glück bringen soll. Am Donnerstagabend besuchten wir das schwarze Theater, über dessen Qualität sich die Meinungen teilten, aber von den Meisten als eher skurril und auch langweilig bewertet wurde. Am Freitagabend ging ein Teil von uns zu einem Eishockeyspiel und danach fast alle in die Disco, um noch einmal den letzten Abend zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Am Samstag reisten wir dann nach einem Besuch im Technikmuseum wieder mit dem Zug nach Hause und kamen um Mitternacht müde und erschöpft in Wiesbaden an. Unsere Köpfe waren voll von neuen Erfahrungen und Eindrücken und wir werden die Fahrt immer in guter Erinnerung behalten. Gerade auch die Freizeit, die wir hatten, hat uns als LK noch näher zusammen rücken lassen und wir hatten viel Spaß. Oftmals verbrachten wir die Abende alle zusammen und haben die Studienfahrt nicht nur als sehr lehrreich, sondern auch als eine lustige und wunderschöne Zeit wahr genommen, die wir nie vergessen werden. “

Johanna Schuster