Erdkunde

Aufgaben und Ziele des Erdkundeunterrichts

Geographie ist die Wissenschaft von der Erde und ihrem geologischen Aufbau, von der klimatischen und geomorphologischen Vielfalt der Erdoberfläche, von den Landschafts- und Meeresräumen, besonders im Hinblick auf die Wechselwirkung zwischen Erde und Mensch. Die Geographie ist die Bezugswissenschaft des Faches Erdkunde.

Im Mittelpunkt des Erdkundeunterrichts steht der von Naturfaktoren und menschlichen Aktivitäten geprägte Raum. Dabei legt das Fach Erdkunde die Beziehungen zwischen und die Zusammenhänge innerhalb verschiedener Lebensräume der Erde dar, indem es die Gesamtheit der Mensch-Raum-Beziehungen betrachtet und kritisch hinterfragt. Wesentliche Qualifikationen zur rationalen Auseinandersetzung mit Gegenwartsproblemen, Lösungsstrategien und Zukunftsaufgaben werden im Erdkundeunterricht unter besonderer Berücksichtigung des Raumes als zentraler Kategorie vermittelt.

Des Weiteren trägt der Erdkundeunterricht vor allem dazu bei, dass sich die Schülerinnen und Schüler ihres eigenen Einflusses auf die Umwelt bewusst werden, dass sie sachgerechte Informationen erhalten und die Fähigkeit entwickeln, umweltgerechte Entscheidungen zu treffen. Hierzu gehört auch die Vermittlung eines angemessenen Wirklichkeits- und Selbstverständnisses sowie eine entsprechende Handlungsfähigkeit und Orientierung in der Alltagswelt. (Lehrplan Erdkunde, Gymnasialer Bildungsgang HMK 2005)

Didaktisch-methodische Grundlagen

Mit Hilfe des entdeckenden und sozialen Lernens sollen die Schüler/innen folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln:

  • ein fundiertes Bild von der Erde und ihren Regionen erwerben
  • geographisch relevante Informationen gewinnen, verarbeiten, darstellen und bewerten
  • Einblicke in wissenschaftliche Methoden bekommen
  • problemorientiert Lösungen zentraler geographischer Fragestellungen erarbeiten
  • fachspezifische Fragen lokaler, regionaler und internationaler Bedeutung themenbezogen und sachkompetent bearbeiten.

Inhaltsschwerpunkte für die einzelnen Jahrgangsstufen (G8)

Jahrgangsstufe 5 (2 Wochenstunden):

  • Orientierung im Raum
  • Topographisch-thematische Grundkenntnisse von Deutschland
  • Erkundung des Nahraums
  • Leben in Räumen unterschiedlicher Naturausstattung (Nord- und Ostsee, Alpen)
  • Geographische Grundkenntnisse über Europa

Jahrgangsstufe 6 (2 Wochenstunden):

  • Großräume Europas / Geographische Grundkenntnisse
  • Klimazonen Europas
  • Handlungsräume der Menschen in Europa an ausgewählten Beispielen
  • Regionen im Wandel am Beispiel Nordasiens
  • Grundzüge des Gradnetzes

Jahrgangsstufe 8 (2 Wochenstunden):

  • Auswirkungen der Bewegung der Erde
  • Klima- und Vegetationszonen der Erde
  • Wirkungsweise endogener und exogener Kräfte
  • Auswirkungen von Eingriffen in den Naturhaushalt
  • Strukturwandel und Entwicklungschancen an weltweiten Raumbeispielen in Form teamgestützter Projektarbeit und Präsentation

Erdkundeunterricht am Gymnasium Taunusstein

Das Fach Erdkunde an unserer Schule vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im geographischen Bereich als Orientierungs- und Hintergrundwissen für andere Fächer. So vermittelt der Erdkundeunterricht fächerübergreifende Umweltbildung, diese ökologische  Betrachtungsweise stärkt vernetztes Denken. Wir fördern Ansätze der Umwelterziehung praxisbezogen durch Experimente, Geländearbeiten und handlungsorientierten Unterricht. Entsprechende Bedeutung haben geowissenschaftliche Methoden wie Kartierungen und Exkursionen.

Ein weiterer wichtiger und unabdingbarer Bestandteil des Erdkundeunterrichts ist die Nutzung moderner Informationstechnologie. Nur so können Aktualität und Vielseitigkeit von dargebotenen Informationen gewährleistet werden.

Die Kooperation mit dem Schwerpunkt „Methodentraining“ an unserer Schule ist fest verankert.

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