Bienvenue à Taunusstein
Französisch kann an unserer Schule als 2. Fremdsprache ab Klasse 7 gewählt werden. Der Einstieg in den Fremdsprachenunterricht erfolgt zunächst mit fünf Unterrichtsstunden pro Woche. Eine Belegung der 2. Fremdsprache bis einschließlich Jahrgang 11 ist verpflichtend. Die so erworbenen Sprachkenntnisse ermöglichen eine Anwahl des Faches in der Qualifikationsphase zum Abitur als Grund-oder Leistungskurs.
Aber, warum eigentlich Französisch lernen?
Französisch ist eine Weltsprache
Französisch wird nicht nur in Frankreich gesprochen. Es ist eine Weltsprache, die nicht nur in der Schweiz, in Belgien und in Luxemburg, sondern über die europäischen Grenzen hinaus in Teilen Kanadas und Lateinamerikas, im Fernen und Nahen Osten und in 18 Ländern des afrikanischen Raumes von ca. 160 Millionen Menschen gesprochen wird. In 35 Staaten ist Französisch Amtssprache – verständlicherweise ist das Beherrschen der französischen Sprache Grundvoraussetzung für die diplomatische Laufbahn. Zudem ist Französisch eine Brückensprache und erleichtert das Erlernen anderer romanischer Sprachen wie Spanisch, Italienisch oder Portugiesisch sehr.
Französischkenntnisse erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Durch die fortschreitende Globalisierung und die Erweiterung der Europäischen Union ist es im Hinblick auf berufliche Chancen unerlässlich geworden, mindestens zwei Fremdsprachen zu beherrschen. Hier kommt der französischen Sprache eine besondere Bedeutung zu. Französisch ist im Gegensatz zum Deutschen offizielle Sprache der EU und der Vereinten Nationen. Angesichts der Vielzahl großer Konzerne, die in Deutschland und Frankreich Produktionsstätten betreiben und Verwaltungen unterhalten, wird verständlich, dass die französische nach der englischen Sprache die am häufigsten verlangte Fremdsprache in der Arbeitswelt ist.
Französisch lernen ist interkulturelles Lernen
Im Französischunterricht erlernen die Schüler nicht nur eine Sprache, sondern begegnen der faszinierenden und bereichernden Kultur unseres Nachbarlandes. Je besser sie die Sprache beherrschen, desto mehr erhalten sie Zugang zu einem ganzen Kulturkreis, zu französischer Literatur, französischem Theater, Philosophie, Geschichte, Kochkunst etc. Im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft und der zusammenwachsenden europäischen Gemeinschaft können die Schüler zudem lernen, mit einer manchmal auch fremden Kultur umzugehen und Fremdes und Andersartiges zu respektieren – auch wenn sie es einmal nicht verstehen. So kann und soll ein Beitrag zu einer Erziehung zu Toleranz und friedvollem Miteinander geleistet werden.
Schließlich ist Frankreich auch eines unserer Lieblingsreiseländer. Bereits nach zwei Stunden Autofahrt können wir in unserem Nachbarland die französische Lebenskunst „l’art de vivre“ entdecken und eine andere Kultur genießen. Dabei ist es natürlich von erheblichem Vorteil, wenn man die Sprache beherrscht.
Unterrichtsinhalte und Methoden
Entsprechend der neuen hessischen Kerncurricula für die Sekundarstufe I und II ist das erste Ziel des Französischunterrichts die mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit. Diesem Ziel soll die Vermittlung der lexikalischen Grundlagen und der grammatischen Strukturen dienen, um den Erwerb der grundlegenden sprachlichen Kompetenzen – Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben – zu ermöglichen.
So wird das Fach nach den Methoden des modernen kommunikativen Fremdsprachenunterrichts gelehrt. Dabei arbeitet die Fachschaft mit dem aktuellen Lehrwerk des Cornelsen-Verlags „À plus”, das kompetenzorientiert konzipiert ist und somit den neuesten lernpsychologischen und fachdidaktischen Ansprüchen gerecht wird. Mit Hilfe des Lehrbuchs, der traditionellen Arbeitshefte und audio-visueller Medien wird im Unterricht ermöglicht, dass sich die Schüler von den ersten Stunden an in der neuen Sprache verständigen. Früh einsetzende Rollenspiele lassen Sprachhemmungen gar nicht erst entstehen. Im Unterricht werden Situationen eingeübt, in denen die Schüler französischen Jugendlichen begegnen. So lernen sie im Dialog, etwas über ihre Hobbys oder ihre Familie erzählen zu können oder sich auch in Alltagssituationen in Frankreich zurechtzufinden.
In den ersten Lernjahren beschäftigt man sich vor allem mit Standardsituationen des Alltags und deren sprachlicher Bewältigung. Die Schülerinnen und Schüler werden dann zunehmend mit Originaltexten konfrontiert und so mit landeskundlichen und literarischen Fragestellungen vertraut gemacht. Damit verfügen sie am Ende der 11. Klasse über ein solides Fundament, das sich bei Bedarf (re)aktivieren und ausbauen lässt.
Mit dem Eintritt in die Oberstufe haben die Schüler die Möglichkeit an der internationalen DELF-Prüfung teilzunehmen. Jedes Jahr bereiten Lehrkräfte unserer Schule die Schüler darauf vor, dieses Sprachenzertifikat zu erwerben.
Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Rubrik „Sprachzertifikate“.
Aber all das bleibt abstrakt, wenn man nur im Klassenraum bleibt!
Austauschfahrten/Wettbewerbe und Projekte im Französischunterricht
- Schüleraustausch für den Jahrgang 7/8 mit unserer Partnerschule in Marseille
- Schüleraustausch mit Bienne (französische Schweiz) für die Jahrgangsstufe E (Wiederaufnahme ist geplant)
- Studienfahrten der Leistungskurse an die Côte d´Azur und in die Provence
- Online-Projekte und Teilnahme an Ausschreibungen und Wettbewerben des DFJW
- Zusammenarbeit mit der Schülerbibliothek (Ausleihe von Lektüren: Romane, Krimis, Sachbücher)
- France Mobil – Das „rollende“ Klassenzimmer
- gemeinsame Kinobesuche (Besuch des französischen Schulkinofestivals Cinéfête in Wiesbaden)
- gemeinsame Theaterbesuche
- Journée découverte
- Individueller Austausch zwischen Hessen und der Nouvelle-Aquitaine (4-6 Wochen)
- Teilnahme am Sauzay oder Voltaire Programm (Individueller Austausch von 3-6 Monaten):
Informationen zu den individuellen Austauschen: www.dfjw.org oder unter der Internetpräsenz der Staatlichen Schulämter
Bitte informieren Sie sich in der Rubrik „Schüleraustausch“ ausführlich über diese besondere Möglichkeit der Sprachbegegnung mit unseren Partnerschulen in Marseille und der französischsprachigen Schweiz.
Stand: 10.10.2020 – verantwortlich: Michael Smith