Schüleraustausch Bienne – Taunusstein 2016

Bienne Gymnasium TaunussteinVom 21.04.2016 bis zum 28.04.2016 fand der diesjährige erste Teil des schon lange bestehenden Schüleraustausches zwischen dem Gymnase Français in Bienne in der Schweiz und dem Gymnasium Taunusstein statt. Wir, 19 Schüler und Schülerinnen des elften Jahrgangs, hatten bereits vor einigen Wochen den Kontakt zu unseren Austauschpartnern aufgenommen und waren sehr gespannt, diese zum ersten Mal zu treffen. Am 21.04.2016 ging es dann los. Wir trafen uns am Wiesbadener Hauptbahnhof und fuhren mit der Bahn nach Basel. Da wir vor Ort drei Stunden Aufenthaltszeit hatten, unternahmen wir eine Stadtführung und hatten Freizeit in der Stadt. Von Basel waren alle begeistert. Nachdem wir unseren nächsten Zug nach Bienne genommen hatten, stieg bei allen die Aufregung. Und dann war es soweit, wir trafen unsere Austauschpartner und fuhren direkt mit ihnen nach Hause. Einige wohnten direkt in kleinen Städtchen oder in Bienne am See, viele wohnten allerdings auch im nah an Bienne grenzenden Gebirge des Jura. Den ersten Abend verbrachten alle in ihrer Familie.

Am nächsten Morgen wurden wir am Gymnase Français begrüßt und frühstückten dort mit allen Austauschpartnern. Danach fuhren wir in die Hauptstadt der Schweiz: Bern. Wir besichtigten die Stadt und danach das Museum für Kommunikation. Es gab dort eine spannende Ausstellung zum Thema „Altern“, bei der man mit Experimenten gezeigt bekam, wie es sich anfühlt, alt zu sein. Später hatten wir Freizeit in der Stadt und fuhren dann wieder zurück nach Bienne. Der Nachmittag war frei, weshalb viele von uns die Innenstadt von Bienne erkundeten oder den See besichtigten. Das Wochenende verbrachten wir innerhalb der Familien. Einige waren auf Partys, im Kino und in Bienne, andere besichtigten Neuchâtel oder Luzern.

Die nächste Woche startete mit einem Unterrichtsbesuch mit unseren Austauschpartnern und einer Stadtführung durch Bienne. Am Nachmittag hatten wir wieder Freizeit mit unseren Austauschpartnern. Am Dienstag machten wir mit der gesamten Gruppe einen Ausflug nach Fribourg. Dort besichtigten wir die Stadt und das Musée Tinguely. Tinguely ist ein bekannter Künstler, der Maschinen aus den verschiedensten Materialien baute. Danach fuhren wir weiter nach Broc zur Schokoladenfabrik von Cailler. Das stellte sich für uns alle als absolutes Highlight heraus. Zunächst bekamen wir in einer Zeitreise durch verschiedene Räume etwas über die Geschichte der Schokolade erzählt und danach konnte man die Produktion der Schokolade mitverfolgen und selber zum Schokoladentester werden. Der krönende Abschluss war ein Raum, in dem man sich durch das gesamte Sortiment von Cailler durchprobieren konnte. Am Nachmittag fuhren wir weiter in das nahe der Alpen gelegene, mittelalterliche Städchen Gruyères, das für seine Käseherstellung bekannt ist. Dort teilte sich unsere Gruppe auf. Einige gingen in das Museum über Giger, den Designer vieler Filme (z. B.“Alien“), andere besichtigten die Burg oder tranken einen Tee im Café. Erst spätnachmittags kamen wir wieder zurück.

Mittwochs hatten wir wieder Schule und wanderten danach durch eine spektakuläre Schlucht in Bienne. Nachdem wir wieder in der Schule eintrafen, hatten wir Freizeit, in der fast alle in Bienne blieben und shoppen gingen, was bei den hohen Schweizer Preisen nicht gut möglich war. Abends traf sich dann unsere gesamte Gruppe in einer Pizzeria, um einen würdigen Abschied zu feiern. Anschließend besichtigten einige von uns noch die Altstadt bei Nacht.

Am Donnerstagmorgen mussten wir uns von unseren Gastfamilien verabschieden und fuhren zur Schule, wo wir wieder gemeinsam frühstückten und kurz Freizeit hatten. Dann hieß es, Abschied zu nehmen von unseren Austauschpartnern. Nach einigen Tränen und mit traurigen Gesichtern saßen wir im Zug und traten unsere Rückreise an. Nachmittags wurden wir alle wieder von unseren Familien am Wiesbadener Hauptbahnhof abgeholt.

Die sieben ereignisreichen Tage sind wirklich schnell vergangen und es wurden viele neue Freundschaften geschlossen. Wir freuen uns alle schon auf den Rückbesuch der Schweizer in Taunusstein im September.

Carina Volland

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