Wir sind für alle da

Gruppenfoto1_2013Schulsanitätsdienst am Gymnasium Taunusstein

12 neue „Sanis“ wurden am 19. November 2013 in einer kleinen Feierstunde in ihre Tätigkeit als Schulsanitäter am Gymnasium Taunusstein eingeführt. Gleich im Anschluss bildeten sich alle 25 Schulsanitäter einen Nachmittag lang weiter. Auf eine theoretischen Teil über Vergiftungen folgten Praxisübungen unter Anleitung der Schulsanitäter der ersten Generation

Anne Ulmer, Anna-Katharina Lehn, Arne Goerlitz, Valentina Riehl und Ella Maya Müller werden im nächsten und übernächsten Schuljahr Abitur machen und bis dahin selbst die Ausbildung zum Ausbilder absolviert haben.

Die Idee, einen schuleigenen Sanitätsdienst zu gründen, entstand vor fünf Jahren nach einem Unfall an einer Bushaltestelle in Schulnähe, bei dem ein Schüler der Schule verletzt wurde.

Seit vier Jahren nun lassen sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Taunusstein in den Herbstferien eine ganze Woche lang zum Sanitätshelfer ausbilden. Der Lehrgang mit abschließender schriftlicher und praktischer Prüfung kann von Schülerinnen und Schülern ab der achten Klasse absolviert werden. Durch auf das Schuljahr verteilte halb- und ganztägige Fortbildungen  wird sichergestellt, dass die Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten nicht in Vergessenheit geraten und die Jugendlichen immer auf dem neuesten Stand der Erste- Hilfe Richtlinien sind.

Die Ausbildung erhalten die Jugendlichen durch die JUH (Johanniter Unfall Hilfe e.V.) Hessen- West in Amöneburg. Der Verband finanziert nicht nur die komplette Ausbildung, sondern stellt der Schule auch das Material kostenlos zur Verfügung.

Großartig und äußerst verdienstvoll ist das, was die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter täglich leisten. Das Team mit der verantwortlichen Lehrerin Frau Stork ist dank eines festen Dienstplanes im regulären Schulbetrieb jederzeit verfügbar und auch bei den zahlreichen Sonderveranstaltungen wie Theateraufführungen, Tagen der offenen Tür, Schul- und Sportfesten und Bundesjugendspielen mit hoher Verlässlichkeit und großer Einsatzbereitschaft dabei.

Der Schulsanitätsdienst stellt in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung dar: Die „Sanis“ helfen Verletzten und betreuen während der Schulzeit erkrankte Mitschüler. Nicht zu unterschätzen ist die Reduzierung der Rettungsdienstkosten, wenn ausgebildete Schulsanitäter vor Ort Verletzungen versorgen und gegebenenfalls den Notruf gezielt absetzen.

Ziel des SDD sind neben der Sicherstellung einer qualifizierten Ersthilfe im Notfall und der fachkundigen Betreuung kranker und verletzter Schülerinnen und Schüler auch die Stärkung der sozialen Kompetenzen, Steigerung des Verantwortungsbewusstseins und der Hilfsbereitschaft, Training der Teamfähigkeit  und Selbsterfahrung. Das Motto „Helfen lernen“ lässt sich über die Mitarbeit im SSD auch in den privaten Bereich übernehmen, denn immer noch passieren die meisten Unfälle in Deutschland im häuslichen Bereich.

An dieser Stelle wünschen wir allen Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern Gelassenheit und Freude an ihren Einsätzen und danken ihnen für ihr Engagement.

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