Spanien-Austausch 2011

SpanienAustausch2011Viva Caldes, viva Cataluña!!! Spanienaustausch2011 – Adoptivtochter gesucht

Auch in diesem Frühling war es wieder soweit. Die Spanischschüler des 9. Jahrgangs waren im Rahmen des Spanienaustausches in dem kleinen Städtchen Caldes de Montbui an der spanischen Ostküste.

Natürlich steht da Spanisch-Sprechen bzw. am Anfang den ein oder anderen Fetzen-Nuscheln an, ebenso wichtig für uns und wahrscheinlich auch interessanter für diejenigen, die selbst an kommenden Austauschen mitmachen wollen, waren/sind die (Freizeit-) Beschäftigungen in Spanien, aber dazu später mehr…
Richtig bewusst wird einem eigentlich erst, was Sache ist, sobald man mit 19 anderen Spanischschülern am Flughafen in Barcelona ankommt und von seinem Austauschpartner begrüßt wird, denn: „OK…. Hier werde ich also die nächsten 10 Tage verbringen… mit diesen Leuten“ – ist wohl eher ein Standard-Gedanke in diesem Moment. Allerdings ist es weitaus unkomplizierter, als man zu Beginn denkt, weil nicht nur alle katalanischen „parejas de intercambio“ und deren Familien, sondern auch (fast schon merkwürdigerweise) alle anderen Schüler an der Escola Pia sehr zuvorkommend sind. Obwohl man sich auf dem Schulhof dann doch sehr beobachtet fühlt…. Neben den Städtebesuchen und anderen Dingen, die ohnehin gemeinsam gemacht werden, hat man noch mehr als genug Zeit seinen Aufenthalt richtig zu genießen. Nein im Ernst! Das Gute bei diesem Austausch ist, dass man ohne wirklich viel Spanisch zu büffeln richtig viel lernt. Dieses „situative-Lernen“, wie unsere begleitenden Spanischlehrerinnen Frau Rauch und Frau Fritsche sagen, ist meiner Meinung nach das beste Mittel zum Erfolg. Allein das Zuhören beim Sitzen im Eiscafé (Oh mein Gott, essen die viel Eis…!) reicht schon, um etwas zu lernen.

Was die meisten in ihrer Freizeit noch gemacht haben, ist ein Ausflug nach Barcelona. Viele sind auch mal ins Schwimmbad oder den Pool im Garten gesprungen oder sind an den Strand gefahren… Nein ernsthaft, ihr MÜSST, wenn ihr bei diesem Austausch mitmacht, an den Strand!

Zwei Dinge, vor denen viele potenzielle Austauschschüler aus Deutschland Angst haben, sind das Essen und die Familie. Für beides gibt es eigentlich keinen Grund! Das Essen ist gar nicht so anders als in Deutschland und über den Gedanken, dass man Schwierigkeiten in der Familie haben könnte, kann man im Nachhinein nur lachen. Das wohl extremste Gegenbeispiel ist, dass eine spanische Mutter einer deutschen Schülerin beim Abschied weinend in die Arme gefallen ist und sie am liebsten direkt da behalten hätte. Hinzu kommen Einfälle wie Adoptionen oder das Abschließen der Haustür, um das neu gewonnene Familienmitglied nicht wieder zu verlieren.

Ich hoffe, euch richtig Lust auf diesen Austausch (Intercambio) gemacht zu haben und kann euch echt nur raten es auszuprobieren…

Joris Frenz

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