Wie jedes Jahr nahm auch dieses Jahr wieder der Sport Leistungskurs des Gymnasiums am Taunussteiner Waldlauf teil. Schon ein Jahr in Voraus wurde das Event des Jahres angekündigt und eingefordert ja dafür zu trainieren, da wie immer die Teilnahme am 15 km Lauf verpflichtend war. Trotz mehreren Protesten bestand Kursleiter Johannes Rapp auf die Teilnahme, da er ja auch selber mitlaufen würde. Somit fingen wir Schüler mehr oder weniger an zu trainieren, um auf keinen Fall nach unserem Lehrer ins Ziel zu kommen oder noch schlimmer gar nicht ins Ziel zu kommen. Nachdem unserer Lehrer verkündet hatte dieses Jahr in Topform an den Start zu gehen, war für uns die Überraschung groß, als er seinen Rückzug verkündete. Zwei Wochen vor dem Lauf sagte Herr Rapp auf Grund einer plötzlichen „Verletzung“ ab. Jedoch ist das Gerücht im Umlauf, dass er vielmehr Angst vor Max Leissl, unserem Triathleten hatte…
Sonntagmorgen, 11.Juni, 9.00 Uhr, gingen die Schüler des Sport LKs, ohne Herrn Rapp, an den Start. Während den Läufern die Motivation anzusehen war, fehlte diese fast gänzlich beim Sport LK. Obwohl alle fleißig trainiert hatten, war das Gejammer groß. Keiner hatte sich besonders auf den Lauf gefreut und bei Temperaturen an die 30 Grad Celsius war ein 15 km Lauf nicht gerade das Beste, was man sich an einem Sonntag vorstellen konnte.
Das Jammern half jedoch nichts, zumal auch das Training nicht umsonst gewesen sein sollte. Als der Startschuss fiel, blieb keiner zurück und auch im Ziel kamen alle an. Der Ehrgeiz hatte dann doch jeden während des Laufes gepackt. Zudem hatte unser Lehrer vorher gesagt „ Die Erfahrung muss man im Leben einmal gemacht haben“. Ob man sie unbedingt noch mal machen möchte oder es die Quälerei wirklich wert war, ließen die Schüler nach dem Lauf offen.
Herr Rapp ist stolz auf alle seine Schülerinnen und Schüler, zumal gleich drei Athleten des Kurses in der Altersgruppe „Männliche Jugend“ auf das Siegertreppchen (Triple!!) rennen konnten. Erster in seiner Altersklasse wurde Max Leissl mit einer herausragenden Leistung von 1 Stunde und 6 Minuten, zweiter Lennard Heymann (1:09:05), gefolgt von Niko Brandt (10:10:16).
Bericht: Carolin Wicke und Frederic Kobusch