Wann hast du das letzte Mal einen mit der Hand geschriebenen Brief erhalten? Und hast du dich darüber gefreut? Wahrscheinlich mehr als über eine alltägliche kurze WhatsApp-Nachricht oder eine E-Mail von deiner Lehrerin…
Die Person, die dir geschrieben hat, hat sich Zeit genommen, hat vielleicht besonders schönes Papier gewählt, sich einen ruhigen Ort und eine passende Unterlage suchen müssen – und hat dann ihre Gedanken und ihr Herz über Hand und Stift auf das Papier gebracht. Nur für dich, denn für handgeschriebene Briefe gibt es keinen „Verteiler“.
Das Besondere an der Handschrift wurde am 05. Mai mit der Preisverleihung zum „Tag der Handschrift“ gefeiert.Rund 9500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen hatten im Dezember beim landesweiten Schreibwettbewerb der Stiftung Handschrift Briefe zum Thema „Träume“ verfasst.
So individiuell und persönlich wie die Schrift, so vielfältig waren auch Träume, über die geschrieben wurde. Und viele Schülerinnen und Schüler, die vielleicht sonst im Unterricht eher mit den Augen rollen, wenn ein längerer Text geschrieben werden soll, blickten am Ende mit Stolz auf ihren Brief.Die 100 besten Briefe werden in einem Buch veröffentlicht und deren Verfasserinnen und Verfasser waren mit Familien und Lehrkräften in das Museum Wiesbaden eingeladen, in dessen schönen Räumlichkeiten sie mit einem vielfältigen Programm gewürdigt wurden.Auch das Gymnasium Taunusstein war (bereits zum 4. Mal) mit dabei. Fünf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 sind unter den Gewinnern.Johanna, Lilith, Nataliya, Maja und Fabian nahmen ihre Urkunden und das Buch aus den Händen von Kultusminister Prof. Dr. Lorz und dem Geschäftsführer der Stiftung Handschrift Raoul Kroehl entgegen.Liliths Brief hatte nicht nur die Jury so sehr beeindruckt, dass sie ihn während der Preisverleihung vorlesen durfte, sondern auch die Presse – so dass Liliths Klasse Besuch eines Teams der Tagesschau bekam. Der Bericht, der am Nachmittag der Preisverleihung um 16 und um 17 Uhr ausgestrahlt wurde, ist noch hier zu sehen:
