Zeitzeugin Maria von Pawelsz-Wolf zu Besuch beim Geschi-LK

 

 

Am Donnerstag, den 19.05.2022 besuchte Maria von Pawelsz-Wolf unseren Geschi-LK.

Als frühere Lehrerin an der Schulze-Delitzsch-Schule in Wiesbaden hat sie gute Kontakte zu unserem ehemaligen Bürgermeister, der dieses Treffen, gemeinsam mit Herrn Gürtler, für uns organisierte.

Frau Pawelsz-Wolf erzählte uns sehr viel aus ihrem langen und sehr bewegenden Leben, sodass wir sogar noch 2h länger dageblieben sind, damit sie uns alles erzählen konnte.

Aufgewachsen ist Frau P.-W. in den 40er Jahren in Potsdam. Als Kind floh sie dann mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern nach Westdeutschland. Hier lebte sie zeitweise in einem Internat, bis sie später zusammen mit ihrem Mann nach Wiesbaden kam. Dort arbeitete sie an der Schulze-Delitzsch- Schule in Wiesbaden. Gleichzeitig bot sie Kunstaustellungen in ihrem eigenen Haus an und kümmerte sich um ihre eigenen 3 Kinder. Später zog sie dann zurück nach Potsdam, wo sie bis heute lebt.

Besonders in Erinnerung geblieben sind uns ihre Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten, aber auch ihre vielen Freundschaften, welche weit über die Landesgrenzen hinaus verstreut sind. Durch gute Bekannte in der Ukraine, organisiert sie bereits viele Jahre mit ihrem eigenen Verein Hilfstransporte in die Stadt Kamjanez-Podilskyj in der Ukraine.

Ein besonders prägendes Erlebnis in ihrem Leben war der Tod ihres Vaters. Dieser galt als guter Freund von Andreas Hermes und somit Mitbegründer der CDU. Er setzte sich bis zu seinem Mord in der Sowjetischen Besatzungszone immer für die Wiedervereinigung Deutschlands ein. Auch Frau P.-W. selbst sagte, dass sie immer an die Wiedervereinigung geglaubt habe, auch noch nach ihrer Flucht.

Was ihr außerdem besonders wichtig war, ist, dass sie den Jugendlichen heute zeigen möchte, dass man immer an seinem eigenen Standpunkt festhalten und für diesen einstehen sollte. Um diesem Gedanken nachzugehen, machte sie selbst, und auch ihre Kinder, zuerst eine Lehre, um später zur Not immer unabhängig zu sein.

Auch ihre vielen Freundschaften liegen ihr sehr am Herzen und sie betont immer wieder, dass es sehr wichtig ist, diese aufrecht zu erhalten.

Außerdem möchte sie nach Außen tragen wie wichtig es ist, sich heutzutage für die Demokratie einzusetzen. Gerade in Zeiten wie diesen.

Abschließend möchten wir uns nochmal herzlich für die Organisation dieses Besuches und bei Maria von Pawelsz-Wolf selbst besonders für die Zeit und die vielen Erlebnisse, die sie mit uns geteilt hat, bedanken!

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